Roll The Bones Records
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NEW ALBUM OUT ON December 01, 2023

INTERVIEW

„Das einzige konkrete Ziel ist das nächste Album, das soll geil werden. Ich habe auf einem unserer neuen Songs sogar einen Meshuggah-Moment entdeckt!“

 

GREYDON FIELDS überraschen sich nach drei Alben noch immer selbst! 

 

 

 

09.12.2019 Gregor Vogt

 

 

 

GREYDON FIELDS aus Essen haben sich nach drei Alben - „Room With A View“ (2013), „The God Machine“ (2015) und „Tunguska“ (2018) - zu einer festen Größe im Underground etabliert. Während die Männer derzeit im Studio fleißig an Album #4 werkeln, das in der ersten Jahreshälfte 2020 auf den Markt kommen soll, gibt es mit „Rise Of The Underground“ bereits ein Video zur ersten Single Auskopplung zu bestaunen und die ersten Gigs für 2020 sind auch schon gebucht. Genug Gesprächsstoff also für ein interessantes Interview mit Frontmann Volker Mostert.

 

 

Hi Volker, wie geht’s?

 

Gut soweit! Nix tut weh, Atemwege frei, danke der Nachfrage!

 

 

Wie würdest Du jemandem, der euch bislang noch nicht kennt, eure Musik beschreiben?

 

Wir machen riffbetonten old-school Heavy-Metal, der aber auch Einflüsse vom US-Metal und Thrash Metal aufweist.

 

„Tunguska“ ist jetzt seit April 2018 auf dem Markt.  Konnte euch das Album Türen öffnen? Wie zufrieden bist Du mit der Entwicklung von GREYDON FIELDS?

 

Ich denke, wenn man, so wie wir, drei Alben veröffentlicht hat, dann wird man von Zuhörern und Veranstaltern schon eher ernst genommen. Weil man es offensichtlich ernst meint und kontinuierlich Musik produziert. Eine Sauf- und Feierkapelle macht das eher nicht. Die Reviews zu unserem aktuellen Album „Tunguska“ waren überwiegend positiv bis begeistert. Da bin ich schon zufrieden. Das hilft wahrscheinlich auch, an Auftritte zu kommen. Wir haben seit der Veröffentlichung von Tunguska elf Shows gespielt.  Das ist in anderthalb Jahren nicht sonderlich viel, aber wir sind auch berufstätige Familienmenschen, viel mehr kann man da nicht machen.  Es waren ein paar echte Highlights dabei: unsere ausverkaufte CD-Release Show in Essen, das “ A Chance For Metal“ Festival in Andernach, und wir durften in Essen als Opener für Armored Saint zocken. Das wäre wohl ohne das aktuelle Album nicht möglich gewesen. Und kaum hat man ein Album draußen, kommen auch schon wieder Ideen für das nächste Album. Wir haben also schon früh in 2019 an Demos für das nächste Album gebastelt.

 

Stell den Lesern doch mal die aktuelle Besetzung der Band vor.

 

Also, außer meiner Wenigkeit haben wir Gregor Vogt, das einzige verbliebene GF-Gründungsmitglied, an der Gitarre. Gregor ist auch der Hauptverantwortliche für das Songwriting.

Bass spielt bei uns Patrick „Petti“ Sondermann, der 2017 zu uns gestoßen ist und auch zu jedem Album mindestens eine Komposition beisteuert. An den Drums sitzt seit 2016 Marco Vanga.

 

Welche "Zutaten" gehören für Dich in einen perfekten GREYDON FIELDS -Song? Macht ihr euch darüber Gedanken oder passiert das eher unbewusst?

 

Am Anfang steht immer ein Riff, das muss schön heavy und „catchy“ sein, das ist wichtig. Dazu kommen dann Refrains, die melodiös und eingängig sind, so dass man sie gerne hört und mitsingt. Dann muss es noch ordentlich grooven, dafür sind vor allem Petti und Marco zuständig. Dann hast Du einen Greydon Fields Song, da darf gesungen und gebangt werden.

 

Welche Bedeutung hat der Bandname „GREYDON FIELDS“, unabhängig von der Übersetzung?

 

Der Bandname steht für einen geheimnisvollen Ort, an dem merkwürdige Dinge passieren. Diesen Ort gibt es in Wirklichkeit gar nicht, er entspringt nur der Fantasie. Die Bedeutung liegt darin, dass man ständig gefragt wird, was der Name „Greydon Fields“ eigentlich bedeutet. Ich kann dann nie viel dazu sagen. Hätten wir uns „Steelhammer“ oder so genannt, würde niemand fragen, oder?

 

Welche Bands haben euch musikalisch geprägt? Finden sich diese Einflüsse in eurer Musik wieder und wie macht sich das bemerkbar?

 

Die Bands, die mich nachhaltig beindruckt haben, reichen von Queensryche über Black Sabbath und Dream Theater bis hin zu Megadeth und Slayer. Das ist wohl zu breit gefächert, um das im Sound einer Band abzubilden. Bei den anderen Jungs ist das ganz ähnlich, da ist keiner stilistisch festgelegt. Aber ich glaube, man kann schon hören, dass wir den alten Helden wie Maiden, Priest, Metallica oder Megadeth huldigen. Der aufmerksame Hörer nimmt bestimmt auch mal ein Voivod- oder Opeth-artiges Riff wahr.

 

Wie kann man sich bei euch den Songwriting-Prozess vorstellen? Werden die Songs im Proberaum geschrieben, kommt jeder mit Ideen, die man gemeinsam ausarbeitet, oder werden komplette Songs oder Entwürfe von den Songwritern vorgestellt? Wie macht ihr das?

 

Ich würde sagen, dass die Songs zu dem Zeitpunkt, wenn sie von Gregor oder Petti vorgestellt werden, zu 80-90% ausgearbeitet sind. Da kann ich eigentlich sofort mit Ideen für Gesangslinien rangehen, die ich über die Demos aufnehme. Im Proberaum müssen wir dann ein Live-Arrangement ausarbeiten, das für unsere Besetzung funktioniert, weil wir live nur mit einer Gitarre spielen, während auf den CDs einige Gitarren-Spuren übereinander geschichtet sind. In dieser Phase haben wir oft noch gute Ideen, die den Song hoffentlich aufpeppen.

 

Wo liegen die Unterschiede von „Tunguska“ im Vergleich zu den Vorgängeralben „The God Machine“ und „Room With A View“? In einigen Reviews war zu lesen, dass „Greydon Fields ihren Stil gefunden haben“. Wie schätzt Du das ein?

 

Ich finde, dass es keinen großen stilistischen Unterschied zwischen den Songs auf „Tunguska“ und „God Machine“ gibt, was z.B. Härte oder Geschwindigkeit angeht. Mit „Defcon Zero“ und „Dancing On Our Graves“ sind z.B. zwei Songs auf „Tunguska“, die es als Demos schon zu Zeiten von „God Machine“ gab. „Tunguska“ ist von der Produktion her etwas ausgefeilter als „God Machine“, weil wir zum Aufnehmen ins Studio gegangen sind und der Produzent, Michael Neugebauer, auch einige Ideen für zusätzliche Backing-Vocals, Gitarrensounds u.ä. hatte – sogar ein paar Synthie-Klänge haben es aufs Album geschafft. „God Machine“ haben wir hingegen komplett selbst aufgenommen, das klingt dadurch vielleicht ein bisschen roher als „Tunguska“.

Bei „Room With A View“ war ich noch nicht an Bord, die Songs könnten aber ohne Bruch auch auf einem der späteren Alben drauf sein, auch wenn die Gitarren auf den Nachfolgern einen ganzen Ton tiefer gestimmt sind.

 

Wie wichtig ist euch musikalische Eigenständigkeit? Häufig ist es ja so, dass z.B das Covern von bekannten Songs den Saal zum Kochen bringt. Wird Eigenständigkeit noch ausreichend wertgeschätzt? Oder möchte man da vielleicht dann eher wie, sagen wir mal, Iron Maiden oder Judas Priest klingen, um besser anzukommen?

 

Cover spielen wir eigentlich nur zum Soundcheck, um den bereits Anwesenden nicht fünfmal den Anfang unseres Openers zuzumuten. Es kommt aber wirklich sehr gut beim Publikum an. „Holy Diver“ singen dann wirklich alle gerne mit und man lockt die Leute schon mal vom Tresen vor die Bühne.

Ob wir jetzt wirklich einen eigenständigen, unverwechselbaren Sound haben, weiß ich gar nicht. Es ist jedenfalls nicht so, dass wir bewusst bestimmte Sounds und Figuren vermeiden, um nicht wie eine gewisse berühmte Band XYZ zu klingen. Manchmal fällt mir auf, dass Gregor irgendeinen Lick oder ein Riff aufgenommen hat, das nach Maiden oder Opeth klingt, was ihm dann vielleicht gar nicht bewusst ist. Ich habe auf einem unserer neuen Songs sogar einen Meshuggah-Moment entdeckt. Das ist aber unvermeidlich, wenn einen diese Bands so lange begleiten und man diese Riffs unterbewusst mit sich rumträgt. Es hat aber noch niemand behauptet, wir klängen ganz genau wie eine bestimmte Band. Meine Stimme ist auch keine Imitation eines mir bekannten Vorbildes (dazu bin ich gar nicht in der Lage!) und dafür gibt es schon auch Anerkennung.

 

 

Wovon handeln eure Texte? Gibt es einen roten Faden oder wiederkehrende Themen, die euch beschäftigen? 

 

Der Inhalt der Songs geht von klassischen Metal-Themen mit Krieg und Zerstörung (z.B. „Hellfire“ oder „Defcon Zero“) über Religionskritik („Us or Them“) bis zu philosophisch angehauchten Songs wie „Dancing on our Graves“. In bin außerdem ein großer Freund der Sci-Fi-Romane von Isaac Asimov und Philip K. Dick und deshalb findet sich auch auf jedem Album immer mindestens ein Song mit Sci-Fi-Hintergrund. Ich bin ja gelernter Naturwissenschaftler, da kommt am Ende auch mal Untypisches wie „God Machine“ heraus, ein Song über den Teilchenbeschleuniger LHC, mit dem der Urknall simuliert werden sollte.

 

Eine Band am Laufen zu halten ist ja mitunter sehr zeitaufwändig (Proben, Songs schreiben, planen / organisieren, Gigs, etc.) ...Welchen Stellenwert hat eure Band in eurem Alltag? Wie bekommt ihr zeitlich das hin? Wie oft probt ihr zum Beispiel?

 

Wir können von der Musik nicht leben, im Gegenteil, wir zahlen, wie die meisten im Underground, kräftig drauf. Daher hat die bezahlte Arbeit immer Vorrang, sonst läuft am Ende gar nix, auch wenn das für mich persönlich das geilste Hobby ist, was man sich vorstellen kann. Wir proben zwar nur einmal in der Woche, dafür versuchen wir auch, das durchzuziehen. Keine Saufproben, sondern konzentriert an Songs und Setlists feilen.

 

In welchem Studio habt ihr das Album aufgenommen? Liegt euch die Studioarbeit, oder ist das eher ein leidiges Thema?

 

„Tunguska“ haben wir im Rock&Soul Studio in Duisburg aufgenommen, aktuell arbeiten wir mit Michael Streckbein (KickAce Productions) in Mülheim zusammen. Mir persönlich liegt die Studioarbeit, das Feilen an Details, das Ausprobieren verschiedener Stimmen und Melodien, um hinterher das hoffentlich fette Gesamtwerk bestaunen zu können. Das geht den anderen glaube ich genauso, auch wenn Gregor die Gitarren meistens bei sich zuhause aufnimmt.

 

Das Albumcover ist wirklich cool. In welchem Kontext steht es mit den Songs, bzw den Texten? Wer ist der Künstler und wie seid ihr auf ihn gekommen?

 

 Das Cover von „Tunguska“ soll das Tunguska-Ereignis zeigen, bei dem im Jahr 1908 in Sibirien ein Asteroid oder Komet etliche Millionen Bäume geplättet hat, ohne dass man jemals einen Einschlagskrater gefunden hat. Der Titelsong des Albums handelt von diesem Ereignis. Der Künstler ist Björn Gooßes von Killustrations. Er hat alle unsere bisherigen Cover gestaltet und wir haben ihn auch schon für das nächste Album gewinnen können.

 

Welche Social Media Kanäle nutzt ihr wofür und wie denkst Du generell darüber?  Hat man als Band heutzutage auch ohne Social Media noch eine Chance? Wie präsent sollte man dort sein? Was meinst Du? Ihr habt auf FB unheimlich viele Follower, macht sich das, z.B bei euren Gigs bemerkbar?

 

Wir nutzen vor allem Facebook, aber es gibt auch eine kleine GF-Fangruppe, die ich via Whatsapp über anstehende Gigs informiere. In der Whatsapp-Gruppe sind vor allem Leute, die nicht bei Facebook sind. Tja, wenn von den gut 1000 FB-Followern schon mal die Hälfte unsere CDs kaufen würden, das wäre schon was. Aber immerhin erreichen unsere Posts und Veranstaltungshinweise auf diese Weise schon einmal eine Menge Leute in der Zielgruppe, das würden wir mit Flyern oder Plakaten nicht schaffen.

 

Metal Fans ticken ja doch noch anders als der Rest der Welt. Vinyl und CDs stehen hoch im Kurs und werden gekauft.  Die meisten Fans wollen ein „Produkt“ im Schrank stehen haben oder sogar auch sammeln. Was denkst Du wie sich der Musikmarkt entwickeln wird? Ist die Zukunft digital, bzw. ohne physische Tonträger? Könnte man sich dann am Merchstand euer Album runterladen?

 

Das stimmt, die Metaller wollen physische Tonträger und Vinyl ist immer mehr im Kommen, hat die CD beim Umsatz mittlerweile wieder überholt. Auch wir können uns dem Trend nicht verschließen und das nächste Album wird es wahrscheinlich auch als LP geben, vielleicht mit einem Download-Code als Bonus. Wenn ich sehe, wie meine Kinder (12 und 14) Musik konsumieren, dann läuft das komplett ohne Tonträger nur noch über Streaming-Dienste, ich hatte in dem Alter schon den Schrank voller LPs. Ich selber kaufe heute überwiegend Downloads, die habe ich dann auch offline zur Verfügung und kann sie überall im Haus oder Auto hören, von meinem eigenen Medienserver. Ich glaube aber, dass der Metal-Sektor weiterhin von Fans dominiert bleiben wird, die einfach was Originales in der Hand haben wollen. Downloads kann man halt auch nicht signieren.

 

 

Wie steht ihr zu Videos / Musikclips? Wie kann man sich von der Masse abheben? Geht das überhaupt?

 

Wir haben bislang immer mal wieder Lyric-Videos oder Live-Videos veröffentlicht. Für das Video zu „Golem“ haben wir Sequenzen aus dem gleichnamigen Stummfilm von 1914 verarbeitet. Das kostet außer viel Frickelarbeit wenig bis nix und man kann via Youtube seine Musik vielen Leuten vorstellen. Wir wissen, dass sich viele Leute über diese Kanäle einen Eindruck von unserer Musik verschaffen, wenn sie z.B. unseren Namen auf einem Festival-Billing lesen. Für unseren neuen Song „Rise of the Underground“ haben wir zum ersten Mal mit semi-professionellem Equipment im Proberaum und auf Live-Shows gefilmt und ein Video produziert. Das macht schon echt was her und die Resonanz war echt gut. Dass wir aber mal ein Video mit Storyboard und Schauspiel machen, kann ich mir derzeit nicht vorstellen. Videos von Leuten, die bei Nebel panisch durch den Wald rennen, hat man schon so oft gesehen, ich denke, das müssen wir nicht machen. Wenn wir uns von der Masse abheben wollten, müsste man schon einiges an Zeit und wohl auch Geld investieren. Bei uns liegt der Fokus dann doch mehr auf der Musik an sich. Ich sehe selbst auch lieber Videos, auf denen man der Band beim Spielen zusehen kann, als irgendwelchen Feuerzauber oder so.

 

Ich besuche euren nächsten Gig. Was kann ich an eurem Merch- Stand kaufen?

 

CDs, T-Shirts, Schweißbänder, Buttons. Sticker gibt’s gratis!

 

Gibt es eigentlich auch eine "Szene" auch unter den Bands, oder gibt’s die Szene nur unter den Fans?  Sehen sich Bands als Kumpels, die sich gegenseitig unterstützen oder eher als Konkurrenz?

 

Es gibt schon eine Underground-Szene unter den Bands, gerade im Ruhrpott. Man spielt halt auch öfter Gigs zusammen und ich gehe auch gerne zu den Shows von befreundeten Bands. Weil ich aber selbst nicht im Ruhrpott wohne, mache ich das seltener, als ich gerne würde. Die Konkurrenz besteht einfach in dem großen Angebot an Bands und Clubs im Ruhrgebiet bei gleichzeitig endlicher Zahl an Wochenenden. So klauen wir uns oft gegenseitig die Zuschauer. Ist schade, aber lässt sich nur schwer vermeiden. Das ist aber keine Konkurrenz und auch kein Neid.

 

Was denkst Du, wie sich Metal im Allgemeinen weiterentwickeln wird? Die großen Bands werden wohl früher oder später abtreten. Wie geht’s dann weiter? Hol doch mal die Glaskugel raus und wage eine Prognose.

 

Eine Welt ohne Maiden und Priest will ich mir gar nicht vorstellen, wird aber bald kommen. Man schaue sich das Billing von Wacken oder Graspop 2020 an, mit Maiden, Priest und Mercyful Fate sind absolute Veteranen am Start. Ob es noch mal solche Bands geben wird, die wirklich von 80-90% der Metalheads gefeiert werden? Ich sehe die nicht. Slipknot firmiert als der große Wacken-Headliner, aber die werden nie den Status von Maiden oder Sabbath haben, dafür sind sie zu kontrovers. Hammerfall, Sabaton, Powerwolf und Co. füllen zwar die Hallen und Stadien, haben aber musikalisch nicht die Substanz, um zum Klassiker zu werden. Mein Tipp: eine Über-Band wie Metallica oder Maiden, die auch außerhalb der Metal-Gemeinde bekannt sind, wird es so bald nicht geben. Macht nix, denn die Musik wird es immer geben.

 

Wir kommt ihr an neue Gigs? Arbeitet ihr mit einer Booking- Agentur zusammen oder bewerbt ihr euch selbst?

 

Wir werden entweder von Veranstaltern angefragt oder wir bewerben uns selbst. Mit Agenturen arbeiten wir bislang nicht zusammen.

 

Wie geht es mit der Band weiter? Verfolgt ihr konkrete Ziele?

 

Das einzige konkrete Ziel ist das nächste Album, das soll geil werden und auch live bei den Leuten ankommen. Für größere Visionen fehlt es mir an Fantasie und wohl auch an Fleiß und Ehrgeiz.

 

Wenn Du am Musikbiz etwas ändern könntest, was wäre das?

 

Da fällt mir spontan eigentlich nur die absolut unterirdische Vergütung durch Streaming-Dienste ein, das ist einfach lächerlich und spiegelt die allgemeine Gratis-Mentalität wider. Spotify, Youtube und Konsorten verdienen viel Geld mit Inhalten, deren Urheber aber praktisch nix. Man soll dann auch noch dankbar sein, dass man auf diesen Plattformen überhaupt sichtbar ist. Wir können leider nicht darauf verzichten.

 

Würdet ihr gerne von der Musik leben können, oder siehst Du das eher als einen Traum, der besser NICHT in Erfüllung gehen sollte?

 

Die Musiker, die heute von der Musik leben können, müssen sich dafür fast jeden Tag auf die Bühne stellen und sind selten mal eine Woche am Stück zuhause. Ausnahmen bestätigen die Regel. Das wäre nichts für mich. Ich habe einen guten Job, für die Kohle müssten unsere CDs schon Platin-Status erreichen. Also mache ich besser weiterhin nur als Amateur weiter.

 

 

Ich danke für das Interview!

 

Ich danke für die interessanten Fragen, hat Spaß gemacht.

 

 

Links:

 

https://greydonfields.com/

https://www.facebook.com/GreydonFields/

 

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